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Deutsche Sprachgeschichte

altfranzцsisch ) und in rheinfrдnkisch ( eine ahd. Mundart ).

2. Das Wort "deutsch ".

Der aus dem Osrfrдnkischen Reich hervorgegangene deutsche Staat

wurde im 9. Jahrhundert vorwiegend Teutonia, " das Teutonische Reich "

genannt. In vielen lateinischen Quellen finden sich in derselben Bedeutung

auch die Bezeichnungen Germania, Germani, germanikus. Das Wort " deutsch "

tritt zuerst 786 in lateinischer Form "theodiscus als Bezeichnung der

Sprache auf . Belegt ist um 800 auch der Ausdruck Teudisca lingua. Es heiЯt

zuerst " vцlksmдЯige Sprache " vom got piuda, ahd. diot "Volk" und

bezeichnet eine beliebige germanische Sprache gegenьber dem Latein. Im

Frankenreich bekommt es dann die eigentliche Bedeutung " deutsche ", wobei

die zwei heimischen Sprachen des Reiches als Teudiska und Romana lingua

einander gegenьbergestellt werden; " deutsch " wird also zum Synonym von

teutonicus "Teutonisch ". Um 1000 trifft man schon im deutschen Text die

Bezeichnungen diutiskiu liute und diutisciu lant, woraus im XV-XVI

Jahrhundert die Zusammensetzung Teutschland, Deutschland .

Thema IV.

Althochdeutsch ( 770 - 1050 )

Plan

1. Die althochdeutschen Territorialdialekte.

2. Die Sprachdenkmдler des Althochdeutschen.

3. Die Existenzform der Sprache in der althochdeutschen Zeit.

1 Die ahd. Periode umfaЯt ca. drei Jahrhunderte, also von 770 bis 1050.

770 ist der Anfang des deutschen Schrifttums. Das deutsche Schrifttum

diente in erster Linie den Bedьrfnissen der christlichen Missionierung und

des Lateinunterrichts [ vom lat. missio = schicken - die Missionierung ist

eine Tдtigkeit, die die Verbreitung einer Religion, hier des Christentums

dient ].

Aus dem Lateinischen wurden in die heimischen Territorialdialekte

Glaubensbekennt -nisse, Gebete und theoretische Traktate ьbersetzt.

Althochdeutsch ist ein Terminus fьr die Bezeichnung des frьhesten

Deutsch. Darunter versteht man die Sprache der althochdeutschen Stдmme, die

das mittlere und sьdliche

Deutschland im frьhen Mittelalter bewohnt haben ( Franken, Alemannen,

Bayern ).

Im Ahd. unterscheidet man zwei Gruppen von Territorialdialekten :

Mitteldeutsch und Oberdeutsch. Die Grenzen der ahd. Territorialdialekte

wurden von den Herzogtьmern bestimmt, die gegen Ende des IX. Jahrhunderts

und zu Beginn des X. Jahrhunderts im Ostfrankenreich entstanden waren und

im Deutschen Reich fortbestanden.

- 8 -

Zu den oberdeutschen Dialekten gehцren :

1. Bairisch

2. Alemmanisch

3. Oberdeutsches Frдnkisch a) Sьdfrдnkisch

b) Ostfrдnkisch

Zu den mitteldeutschen Territorialdialekten zдhlt man :

1. Mitteldeutsches Frдnkisch a) Rheinfrдnkisch

b) Mittelfrдnkisch

2. Thьringisch.

Oberdeutsch sprach man im Sьden des Landes, Mitteldeutsch im zentralen

Teil, aber im Norden sprach man Niederdeutsch, das sich von dem

Hochdeutschen durch das Fehlen der zweiten hochdeutschen Lautverschiebung

unterscheidet. Die niederdeutschen Territorialdialekte schlieЯen

Niederfrдnkisch und Niedersдchsisch ein.

2. Die Sprachdenkmдler des Althochdeutschen.

Das дlteste ahd. Sprachdenkmal ist das Glossar von Keron, das um 750 (

770 ) von dem Mцnch Keron in Sant-Gallen zusammengestellt war. Das Glossar

ist ein Wцrterverzeichnis mit Ьbersetzung und Erklдrungen. Es ist

alemannisch verfaЯt.

Die Hauptdenkmдler des Alemannischen sind : die " Benediktiner Regel " (

Anfang des IX. Jh.) , das "Georgslied " ( X. Jh.), die Werke von Notker ( X

-XI.Jh. ).

Als Hauptdenkmal des Bairischen seien genannt : " Muspilli "( IX Jh.),

"Merigato " (Ende des XI.Jh. ).

Das Ostfrдnkische ist in erster Linie durch den " Tatian " vertreten (

die erste Hдlfte des IX. Jh. )

Das Rheinfrдnkische hat den " Isidor " ( VIII.Jh. ) und das

Evangelienbuch von Otfrid ( IX Jh.) als wichtigste Denkmдler.

" Tatian " ist die Ьbersetzung ( aus dem Lateinischen in das

Osrfrдnkische ) der " Evangelienharmonie "( Bibeltext ) des christlichen

Schriftstellers Tatian aus Syrien (II.Jh.). Diese Ьbersetzung wurde in

Fulda um 830 angefertigt. Das ist eines der bedeutenden ahd.

Sprachdenkmдler.

" Isidor " ist die Ьbersetzung des theologischen Traktats des spanischen

Erzbischofs von Sevilla Isidor ( 560 - 636 )." Ьber den katholischen

Glauben ". Die Ьbersetzung entstand Ende des VIII. Jh.

" Muspilli "( ca. 830 ) ist eines der wichtigsten und poetisch

wertvollsten Denkmдler der ahd. Literatur. Es berichtet vom Weltende und

vom Jьngsten Tag. Das als Bruchstьck ( 103 Verse ) erhaltene Poem ist im

Stabreim ( altgermanischer alliterirender Vers ) gedichtet.

Die altgermanische epische Dichtung ist uns nur in einem Fragment aus dem

" Hildebrandslied "( um 780 ) ьberliefert. Dieses einzige epische Denkmal

entstand vermutlich im VII Jh. und wurde fast zwei Jahrhunderte spдter im

Kloster Fulda aufgezeichnet. Es berichtet ьber den Kampf des Vaters

Hildebrand und seines Sohns Hadubrand, der den Vater nicht erkennt und ihn

fьr einen lustigen Hunnen hдlt. Das Ende des Streites ist nicht

ьberliefert. Das Gedicht ist in alliterierendem Vers gedichtet.

3. Die Existenzform der Sprache in der ahd. Zeit.

In dieser Zeit gab es noch keine deutsche Gemeinsprache. Die einzige

Existenzform der werdenen deutschen Sprache waren die Territorialdialekte.

Es fehlte eine einheitliche цkonomische Basis sowie ein intensiver Verkehr

zwischen den einzelnen Landschaften. All das hinderte an der Herausbildung

einer einheitlichen Verkehrssprache. Die Entwicklung des Schrifttums ( VIII

Jh.) und die Entwicklung der religiцsen Ьbersetzungsliteratur fьhrten zu

einer tiefgreifenden Entwicklung der deutschen Sprache.

- 9 -

Thema V

Mittelhochdeutsch ( 1050 -1350 )

Plan

1. Die zeitlichen Grenzen der mhd. Periode

2. Die Literatur des Mittelhochdeutschen.

3. Die Mittelhochdeutschen Dialekte.

4. Die Existenzformen der Sprache in der mhd. Zeit.

1. Die Mittelhochdeutsche Periode umfaЯt den Zeitraum von 1050 bis um 1350.

Sie fдllt mit der Epoche des vollentwickelten Feudalismus in Deutschland

zusammen. Diese Epoche ist durch einen bedeutenden wirtschaftlichen und

kulturellen Aufschwung, durch die Entwicklung von Geldwirtschaft, Handel

und Gewerbe, durch das Wachstum der Stдdte gekennzeichnet. Es ist die

Blьtezeit des deutschen Rittertums, die Epoche der italienischen Feldzьge

der deutschen Kaiser, die Epoche der Kreuzzьge nach Palдstina, und die

Epoche der deutschen Expansion nach Osten. Es entwickelt sich in dieser

Zeit eine neue weltliche ritterliche Kultur, die ihren Ausdruck auch in der

reichen Entfaltung der ritterlichen Dichtung findet..

2. In der mhd Zeit ist eine reiche Literatur geschaffen Die Hauptgattungen

der mhd. Literatur sind : der Heldenepos, der Ritterroman, der Minnesang (

ritterliche Lyrik ) und der Spielmansepos.

Die Heldenepen stammen aus dem bairisch-цsterreichischen Sprachraum. Sie

knьpfen an die altgermanischen mytischen und historischen Sagen an. Ihre

Verfasser sind unbekannt. Das sind 1) das " Nibelungenlied ", eines der

hervorragendsten mittelalterlichen deutschen Epen, das die altgermanische

mythische Sage von Siegfried und die historische Sage vom Untergang des

Burgundenreiches vereinigt, 2) " Gudrun " ( nach der Hauptheldin benannt ),

ein Epos aus dem Kreis der Wikingersagen, 3) die Epen ьber Dietrich von

Bern ( dem ostgotischen Kцnig Theodorich ) aus dem gotischen Sagenkreis.

Die deutsche Ritterromane sind Nachdichtungen franzцsischer Ritterromane.

Besonders bekannt sind darunter a) " Erek ", und " Iwein " und die

Verslegende " Der arme Heinrich " des schwдbischen Ritters Hartmann von Aue

( um 1165-1210), b) der Roman " Tristan und Isolde " ) des Verfassers

Gottfried von StraЯburg ( gestorben. um 1210 ); c) der Versroman "Parzifal

" des Ritters Wolfram von Eschenbach aus Nordbayern ( um 1170-1220 ).

Die ritterliche Lyrik ist auch im Sьden reich vertreten. AuЯer den

Liebesliedern Hartmanns von Aue und Wolframs von Eschenbach sind noch die

Werke Rheinmarders Alten und Rheinmars von Hagenau zu nennen. Der grцЯte

Lyriker jener Zeit aber war Walter von der Vogelweide ( um 1160-1227 ). In

seinen lyrischen Gedichten verherrlicht er die Schцnheit der Natur, die

Liebe. ( daher der Minnessдnger, die Liebe -

die Minne ). Die Spielmannsepen " Kцnig Rother " und "Herzog Ernst "setzen

die Traditionen der alten epischen Volksdichtung fort. Sie wurden von

fahrenden Spielleuten vorgetragen. Die ritterliche Dichtung, die im XII-

XIII Jh. aufblьhte, starb bis zum XIV Jh. fast gдnzlich aus. An ihre Stelle

tritt allmдhlich die stдdtische oder bьrgerliche Literatur, die wachsende

Aktivitдt des werdenden Bьrgertums verkьndet. Die bьrgerliche Literatur des

XIII Jh. ist durch folgende Gattungen vertreten : a) Schwдnke., d.h.

komische Kurzgeschichten, z.B. " Pfaffe Amis " des fahrenden Dichters

Stricker - eine Sammlung von Schwдnken ьber den lustigen Pfaffen Amis; b)

didaktische Dichtung - gereimte Sprьche mit belehrendem Inhalt, z.B. das

Lehrgedicht

- 10 -

des fahrenden Dichters Freidank " Bescheidenheit "; c) Versnovellen, z.B.

die Verserzдhliung " Meier Helmbrecht "des цsterreichischen Dichters

Wernere der Gдrtner ( um 1275 ).

3. Die mitteldeutschen Territorialdialekte.

Im XII und XIII Jh. hat sich der deutsche Sprachraum infolge der

Expansion nach Osten und der Eroberung slawischer und baltischer Gebiete

stark erweitert.

Die westslawischen Gebiete zwischen Oder, Havel, Spree, Elbe, Saale und

dem Erzgebirge wurden erobert und kolonisiert, d.h. in diesen Gebieten

wurden Marken und Herzogtьmer gegrьndet, z. B. die Mark Lausitz, die Mark

MeiЯen ( spдteres Obersachsen ) - noch im X Jh., im XII Jh. : die

Markgrafschaft Brandenburg ( 1150 ), das Herzogtum Mecklenburg ( 1170 ),

das Herzogtum Pommern ( 1180 ). Viele slawische Ortsnamen wurden

eingedeutscht : z. B. Brandenburg ( Бранный бор ), Leipzig ( Липецк ),

Lьbeck ( Любеч ) , Dazig ( Гданьск ), Breslau ( Вроцлав ) , Pommern (

Поморье ) , die Havel ( Гавела ) , Dresden ( дрездане - люди болот) u.a.

Die slawische Bevцlkerung wurde massenweise vernichtet, die Ьberbleibenden

wurden unterjocht und eingedeutscht. Auf slawischem Boden entstanden reiche

Klцster Grundbesitze geistlicher und weltlicher Feudalherren. Aus Sachsen,

Hessen, aus den Niederlanden und aus Burgunden strцmten deutsche Ansiedler

herbei, angelockt vom fruchtbaren Boden und von Privilegien. Das hatte

seine Folgen in der Entstehung von Kolonialdialekten in den besetzten und

kolonisierten цstlichen Gebieten. Hier entwickelten sich neue Dialekte der

deutschen Sprache, die sich von den altererbten Dialekten unterscheiden.

Die Eigenart der neuen Dialekte ist dadurch bedingt, daЯ die Ansiedler aus

verschiedenen Gegenden des Landes kamen, das fьhrte zur Intergration der

Dialekte ( d.h. Mischung und Verschmelzung der Dialekte ). Auf dem

neugewonnenen Territorium entwickelten sich neue Dialekte:

Ostniederdeutsch und Ostmitteldeutsch.

Man gliedert die mhd. Territorialdialekte ( fьr das XIII - XIV Jh.

folgenderweise : )

I. Niederdeutsche Dialekte:

1. Niederfrдnkisch

2. Niedersдchsisch

3. Ostniederdeutsch ( Meklenburgisch, Brandenburgisch ( Mдrkisch ),

Pommersch,

PreuЯisch )

II. Mitteldeutsche Dialekte :

1. Rheinfrдnkisch

2. Mittelfrдnkisch : Moselfrдnkisch, Ripuarisch

3. Hessisch

4. Ostmitteldeutsch : MeiЯnisch oder Obersдchsisch, Thьringisch,

Schlesisch.

III. Oberdeutsche Dialekte :

1. Schwдbisch - Alemannisch

2. Bairisch - Цsterreichisch

3. Sьdfrдnkisch

4. Ostfrдnkisch

Fьr die Entwicklung der mhd. Dialekte sind zwei Tendenzen charakteristisch

: 1. die Tendenz zur Integration ( besonders im цstlichen Sprachraum ), 2.

die Tendenz zur Differenzierung ( besonders im westlichen Sprachraum ). Die

Differenzierung fьhrte zur Vertiefung zwischen den Dialekten. Beide

Tendenzen sind aufs engste mit den

- 11 -

Besonderheiten der gesellschaftlichen Entwicklung des hoch - und

spдtmittelalterlichen Deutschland verbunden. Obwohl in Deutschland in

dieser Zeit eine rasche Entwicklung der Produktivkrдfte vor sich ging,

zahlreiche Stдdte entstanden, Handel und Gewerbe aufblьhten, blieb es (

Deutschland ) doch wirtschaftlich und politisch zersplittert ( ьber 300

Herzogtьmer, Grafschaften u.a.m. ) und uneinig.

4. Die Existenzformen der Spache in der mhd. Zeit.

Die vorherrschende Existenzform der deutschen Sprache blieben auch in der

mhd. Zeit die Territorialdialekte.

Das Kennzeichen der mittelhochdeutschen Sprachperiode ist aber, daЯ sich

neben den Territorialdialekten neue Existenzformen der deutschen Sprache zu

entwickeln beginnen. Einen bedeutenden AnstoЯ dazu gibt das Aufblьhen der

weltlichen Dichtung und die Entwicklung verschiedener Gattungen der Prosa.

Die Dichter der mhd. Zeit sind bestrebt, die auffдlligsten Dialektismen,

die komisch wirken, zu vermeiden, aber ihre Sprache weist noch einen

groЯen EinfluЯ der heimatlichen Mundart des Verfassers auf.

Um die Mitte dieser Sprachperiode kommt auch ein erster Ansatz zu einer

gemeindeutschen Literatursprache auf. Es ist das sogenannte klassische

Mitteldeutsche, das sich Ende des XII Jh. in Verbindung mit der hцfischen

Literatur Sьd-und Mitteldeutschlands herausbildet und bis ins XIV Jh.

hinein fortlebt.

Thema VI

Frьhneuhochdeutsch ( 1350 - 1650 )

Plan

1. Die zeitlichen Grenzen der fnhd. Periode.

2. Sprachliche Einigungstendenzen in der fnhd. Zeit

3. Die Verbreitung der Sprache Luthers in der fnhd. Zeit.

1. Die fnhd. Sprachperiode ist Ьbergangszeit vom mittelalterlichen Deutsch

zum eigentlichen neuzeutlichen Deutsch. Sie dauerte von etwa 1350 bis 1650.

Im Laufe dieser Periode wurden die ersten Voraussetzungen fьr die

Entwicklung der gemeindeutschen nationalen Literatursprache geschaffen.

In der fnhd. Zeit entwickelte sich eine reiche Literatur. Die

Herausbildung der regionalen ( landschaftlichen ) Literatursprachen ist das

Hauptkennzeichen der fnhd. Sprachperiode.

2. Sprachliche Einigungstendenzen in der fnhd. Zeit.

Bereits in der fnhd Zeit wirkten sprachliche Einigungstendenzen, die ьber

den Rahmen einzelner sprachlicher Landschaften hinausreichten. Eine davon

ist die Tendenz zur sog." Verhochdeutschung " aller Gattungen des

Schrifttums in Mittel - und Norddeutschland.

Im XIV -XV Jh. дuЯerte sich die andauernde Tendenz zur " Verhochdeutschung

" vornehmlich in der Verschmelzung mitteldeutscher und sьddeutscher

Elemente in der ostmitteldeutschen Literatursprache, was sie zu einer

Ausgleichsprache gestaltete.

Die Einigungstendenzen kommen in der fnhd. Zeit auch darin zum Ausdruck,

daЯ sowohl das Gemeine Deutsch als auch das Ostmitteldeutsche sich ьber die

ursprьnglichen Grenzen hinaus verbreiteten. Das Gemeine Deutsch ist die

sьdцstliche landschaftliche Variante der Literatursprache.

- 12 -

Das Ostmitteldeutsche ist eine ostmitteldeutsche Variante der

Literatursprache, die

sich seit um XVII Jh. im meiЯnisch-obersдchsischen Gebiet entwickelte. Das

Ostmitteldeutsche gewann bereits in der fnhd. Zeit den niederdeutschen und

einen Teil des westmitteldeutschen Sprachraums.

Im XVI Jh. nehmen die sprachlichen Einigungstendenzen den Charakter eines

bewuяten Ringens um eine gemeindeutsche Sprache an. Die Entwicklung des

NationalbewuЯtseins, der Drang nach politischer Einigung, nach

Konsolidierung der Nation, der die frьhkapitalistische Epoche kennzeichnet,

ruft auch das Streben nach politischer Einigung und nach bewuЯter Pflege

der Muttersprache hervor, deren Wert und Wьrde nun erkannt und eifrig

unterstьtzt werden. Dieses Streben kommt auch in den Schriften und in der

gesamten Tдtigkeit deutscher Humanisten zum Ausdruck.

Das wachsende Bedьrfnis nach einer Einheitssprache ruft in dieser Zeit

auch den

Begriff " gemain teutsch " ins Leben. Ihn bringen in der II. Hдlfte des

XV. Jh. besonders die grцЯten sьddeutschen Buchdruckereien von Augsburg,

Nьrnberg, StraЯburg in Umlauf. Unter diesem Begriff verstehen sie die

oberdeutsche Variante der Literatursprache, die sie gebrauchen.

Die Erfindung des Buchdruckes und die schnellen Fortschritte des

Buchdruckwesens und des Buchhandels fцrdern den sprachlichen Ausgleich. Die

Buchdrucker streben die Vereinheitlichung der Sprache und die Schreibung

an.

Einen starken AnstoЯ zur beginnenden Herausbildung der gemeindeutschen

Literatursprache gaben die Reformation und der Bauernkrieg in Deutschland (

1517-1525, 1524-1525 ). Der Kampf gegen die GroЯfeudalen und die pдpstliche

Kirche erfaЯte alle Klassen der Gesellschaft. Breite Volksmassen

beteiligten sich aktiv am ideoligischen Streit um religiцs-politische

Probleme. Im Zusammenhang damit wurde die deutsche Sprache zum erstenmal

zur Sprache der Propaganda unter den breiten Volksmassen. Das ganze Land

wurde von religiцs-politischen Pamphleten, Agitationsschriften, satirischen

Schriften, Aufrufen, politischen und agitorischen Flugschriften in Prosa,

Versen und in Form von Dialogen ьberflutet.

- 13 -

Thema VIII

Das phonologische System der deutschen Sprache aus diachronischer Sicht.

Plan

I. Konsonantismus

1. Die II. oder althochdeutsche Lautverschiebung

2. Die Entwicklung der Phoneme [ ], [ z], [v ].

II. Vokalismus

1. Drei Arten des Vokalwandels ( der Ablaut, die Brechung, der Umlaut )

2. Die Abschwдchung der unbetonten Vokale .

3. Die Diphtongierung und die Monophthongierung.

4. Die Dehnung und die Kьrzung der Vokale.

I. Von den wichtigsten Wandlungen im phonologischen System der deutschen

Sprache in der historischen oder literarischen Zeit ( vom VIII -XX Jh.)

sind folgende zu nennen : die II. oder ahd. Lautverschiebung, der Umlaut,

die Abschwдchung der unbetonten Vokale, die Diphtongierung, die

Monophthongierung und die Dehnung und die Kьrzung der Vokale.

Die II. oder althochdeutsche Lautverschiebung betrifft zwei Gruppen von

Konsonanten : die germanischen p,t,k und die germanischen b,d,g

Die Umwandlung im Konsonantensystem der hochdeutschen

Territorialdialekten begann im V/VI Jh.u.Z. im Bairischen und Alemanischen

und erfaЯte in der Folgezeit, zwischen 800 und 1200, auch das Frдnkische.

In ihrer Ausbreitung nordwдrts verlor sie allmдhlich an Intensitдt und

machte schlieЯlich vor der Grenze des Niederdeutschen halt. Durch ihre

Abstufungen schuf sie sehr bedeutende lautliche Unterschiede zwischen den

einzelnen ahd Dialekten, die auch heute zu den wesentlichen

differenzierenden Merkmalen einzelner hochdeutscher Mundarten zдhlen.

Zugleich stellte die II.ahd Lautverschiebung alle hochdeutschen Mundarten

dem Niederdeutschen entgegen. Die II. Lautverschiebung prдgt auch das

Konsonantensystem der deutschen Literatursprache.

Die germanischen stimmlosen Explosivlaute p,t,k wurden im Ahd. teilweise

oder vollstдndig spirantisiert, d.h. in Frikativlaute ( Spiranten ) oder

Affrikaten verschoben:

a) im In -und Auslaut des Wortes nach einem Vokal wurden die germanischen

p,t,k zu ff,33,hh verschoben:

as. opan ahd. offan, as.etan -ahd. e33an,as. ik -ahd.ih

b) im Anlaut, inlautend und auslautend nach einem Konsonanten sowie bei

Konsonantendehnung wurden die germ. p,t,k zu den Affrikaten pf, z, kch (ch)

verschoben:

as. tunga -ahd. zunga, as. pund- ahd. pfunt, as. appul -ahd apful, as. korn

-ahd(bair.) kchorn.

Die Verschiebung von k> k(ch) ist nur im Bairischen und Alemanischen

anzutreffen. Im Frдnkischen bleibt k enthalten.

Die germanischen Explosivlaute b,d,g, die sich aus b,,g entwickelt

hatten, wurden im Ahd zu p,t,k verschoben:

as. drinkan -ahd. trinkan; as. burg ahd. bair. purc, as. geban -ahd.bair.

kepan.

Die Verschiebung von b,g zu p,k war nur dem Bairischen eigen. Nur die

Verschiebung von d zu t hat einen Teil des Frдnkischen erfaЯt.

Die Grenze zwischen dem Hochdeutschen und dem Niederdeutschen, wo die II.

Lautverschiebung haltgemacht hat, nennt man die Benrater Linie ( nach dem

SchloЯ

- 14 -

Benrat bei Dьsseldorf ). Diese Linie verlдuft ьber drei groЯe Stдdte an

drei groЯen Flьsse: Dьsseldorf am Main, Magdeburg an der Elbe und Frankfurt

an der Oder.

Im VIII Jh. begann in den oberdeutschen Dialekten der Ьbergang des

germanischen stimmlosen interdentalen Frikativlautes Ю ьber die

Zwischenstufe р zu d ;Ю.>р.> d :

got. Юreis, as. thria, ae. Юrie - ahd. thrie, drie, dri "drei ".

got. Юata, as. that, ae. Южt - ahd. tha3, dha3, da3 "das".

Im Frдnkischen vollzieht sich der Ьbergang Ю > d im IX-XII Jh. Im XII-XIV

Jh. erfaЯt er auch die niederdeutschen Dialekte. Deshalb wird der Ьbergang

Ю > d in die II. Lautverschiebung nicht eingeschlossen.

Das Althochdeutsche besaЯ kein [ ]. Die Entwicklung dieses Phonems

beginnt im XI Jh. aus der Konsonantenverbindung sk. Seit dieser Zeit

erscheint die Schreibung sch, die im XII Jh. allgemeine Verbindung bekommt.

:

ahd. skоnan > mhd. schоnan "scheinen ".

ahd. skфni > mhd. schжne "schцn ".

Man nimmt an, daЯ der Laut k zuerst an das varausgehende s assimiliert

wurde und spдter mit ihm verschmolz: sk > sch > [ ] .

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