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Стилистическое значение устоявшихся выражений в немецком языке. Крылатые выражения и высказывания в Фаусе ГетеСтилистическое значение устоявшихся выражений в немецком языке. Крылатые выражения и высказывания в Фаусе ГетеI. EINFUEHRUNG Die letzten Jahrzehnte haben bedeutende Ergebnisse auf dem Gebiet der Stilistik gebracht. In zahlreichen Lehrbuechern, Monographien und Beitraegen wurden grundlegende Prinzipien weiterentwickelt und im Einklang mit dem Fortschritt der Sprachwissenschaft umgewertet. Einer des Bereichs der Stilistik umfasst den Abschnitt, der «Feste Wortverbindungen» genannt wird. Dieses Thema ist sehr interessant und umfangreich. Die Ausdrucksmoeglichkeiten in der deutschen Sprache sind mannigfaltig und reich. Jede entwickelte Sprache umfast eine grosse Zahl von Wцrtern.Die Entwicklung des Wortbestandes lдuft parallel mit der Entwicklung der Gesellschaft ; er verдndert sich mit den wirtschaftlichen , politischen und kulturellen Verдnderungen der Gesellschaft. Zu diesem Zwecke werden neue Wцrter und neue Wortverbindungen gebildet oder schon vorhandenen Wцrtern werden neue Bedeutungen ьbertragen. Im Text treten die Einzelwцrter nicht als isolierte sprachliche Gebilde in Erscheinung, sondern sie sind miteinnander verbunden und aufeinnander bezogen. Aus der Vielzahl der dem Autor zur Verfьgung stehenden Wцrter greift er sich jene heraus, die ihm fьr seine Aussage am geeignetsten erscheinen und fьgt sie zusammen, verbindet sie; es entstehen Wortverbindungen. Doch setzt der Autor seine Aussage nicht immer nur aus Einzelwцrtern zusammen. Vielmehr haben sich viele Wцrter schon mit anderen so fest verbunden, sind mit anderen schon in eine feste Gemeinschaft eingegangen, eine Wortehe sozusagen, in der sie sich gegenseitig stьtzen und ergrдnzen, dass sie dem Autor gemeinsam in den Sinn kommen. Die Sprache hдlt dem Autor also nicht nur Einzelwцrter bereit, sondern auch Wortverbindungen, gleichsam sprachliche Gebrauchsmuster, Modelle. Solche feste sprachliche Verbindungen finden sich in erster Linie dadurch begrьndet, dass sich gleiche Vorgдnge und Sachverhalte im gesellschaftlichen Leben vielfach wiederholen. Dadurch drдngen sich dem Menschen immer gleiche Wortverbindungen als normative Bezeichnungen fьr diese Sachverhalte in den Mund: den Plan erfьllen Bericht erstatten Es entstehen sprachliche Standarts. Nun kцnnen sich Wцrter aber auch in der Weise verbinden. Dieser Vorgang heisst Idiomatisierung oder Phraseologisierung. Diese Fьgungen sind dann nichts mehr auf eine bestimmte konkrete Situation festgelegt, z.B. die Hдnde in den Schoss legen - mьssig sein und kцnnen auch sprichwortartigen Charakter annehmen, z.B. Eine Hand wдscht die andere Da diesen Fьgungen trotz ihres allgemeinen Aussagegehaltes eine konkrete Ausgangssituation zugrunde liegt, tragen sie mehr oder weniger bildlichen Charakter, je nachdem , inwieweit der Leser die Ьbertragung von einer konkreten Ausgangssituation empfindet. Man kann auch sagen, dass diese Fragen schon in vollem Masse erforscht wurden, aber doch moechte ich meine Diplomarbeit dem Thema « Feste Wortverbindungen» widmen. Ich bearbeite mein Thema vom Standpunkt der Phraseologieforschung und der Sprachverarbeitungsforschung . Mein Ziel ist es, mittels der Daten einer Untersuchung die Faktoren zu erfassen, die das Verstehen idiomatischer Phraseologismen (Phraseologie im engeren Sinne) in der Fremdsprache Deutsch beeinflussen. Nach einer kurzen Einfьhrung in der Phraseologieforschung und der Diskussion den aktuellen theoretischen Ansдtze zum Verstehen von Phraseologismen werden die Ergebnisse meiner Untersuchungen dargestellt. In dieser Arbeit befasse ich mich mit deutschen Phraseologismen, phraseo-logischen Einheiten im allgemeinen und mit Phraseolexemen, Idiomen , Sprichwoertern, Aphorismen, und Zitaten. II.Stilistischer Wert der stehenden Wortverbindungen 1. Vorwiegend nominative stehende Wortverbindungen Wie aus zahlreichen Arbeiten zur Phraseologie (*1) hervorgeht, stellt dieser Problemkreis eine Kreuzung von semantischen, stilistischen und grammatischen Lienien dar. Aufgrund einer Komplexmethode mit streng linguistischen Kriterien kam I.I.Tschernyschewa(*2 )in ihrer Monographie ьber die Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache zu einer Gegenьberstellung fester (stehender) Wortverbindungen phraseologischen und nichtphraseologischen Typs. Die folgenden Ausfьhrungen grьnden sich auf eine stilistische Klassifikation(*3) des Sprachmaterials, die naturgemдss eng verbunden ist mit der realen Verwendung der Gruppen und Untergruppen in unterschiedlichen kommunikativen Bereichen – daher manche Ьberschneidungspunkte mit der funktionalen Klassifikation. Man unterscheidet zunдchst in groben Umrissen feste Wortverbindungen, deren kommunikative Hauptfunktion in der Nennung bestimmter Wirklichkeitserscheinungen besteht; sie sind meist funktionalstilistisch, seltener normativ-stilistisch und nur vereinzelt expressiv markiert. Der Gesamtsinn derartiger Wortverbindungen ergibt sich aus der Summe der einzelnen lexischen Elemente in direkter Bedeutung; in manchen Fдllen kann allerdings ein Glied der Wendung ьbertragene Bedeutung annehmen. Man bezeichnet diese Gruppe als vorwiegend nominative stehende Wortverbindungen. ___________________________________________________ (*1) Степанова-Чернышева;Чернышева; Кунин; Болдырева (*2) Чернышева (*3) Щукина; Riesel Hierher gehцren: 1)die sogenannten lexischen Einheiten – substantivischen und verbalen Fьgungen, in der Regel mit funktionalstilistischer Charakteristik, wie z.B. die politцkonomische Bezeichnung Rat der Gegenseitigen Wirtschaftshielfe (RGW) oder der midizinische Terminus kьnstliche Niere ( Gerдt, das die Funktion der Niere ьbernimmt); Schachspieltermini wie Schach bieten ( den Kцnig angreifen), das Schach decken ( den Angriff abwehren). Diese Untergruppe ist durch Stabilitдt gekennzeichnet, d.h. die hierher gehцrigen Wendungen lassen kaum semantisch-stilistische Variationen zu. 2) Streckformen des Verbs( analytische Verbalverbindungen) Sie kцnnen funktional stilistisch markiert sein: zum Versand bringen, in Rechnung stellen, (Handelsverkehr); sie kцnnen sich durch stilistische Gehobenheit vom einfachen Verb unterscheiden: ein Gestдndnis, einen Schwur ablegen – gegenьber gestehen, schwцren. 1. Lexische Einheiten Die substantivischen und verbalen Fьgungen ( lexische Einheiten) werden hauptsдchlich in der Sachprosa sowie in Presse/ Publizistik verwendet. So heisst es z.B. in einem Interview mit einem Wissenschaftler, Fachmann auf dem Gebiet der Nierentransplantation : Zum Beispiel: Sobald die anfallenden Nieren eintreffen, wird der Patient, der bisher mit der kьnstlichen Niere leben musste, einer Transplantation zugefьhrt. Zwar ist die eng spezialisierte Fьgung eine anfallende Niere dem Laien nicht verstдndlich, dem Urologen gibt sie aber eine eindeutige, sprachцkonomische Erklдerung : es handelt sich um eine fьr den konkreten Kranken geeignete Niere mit weitgehender Ьbereinstimmung der Gewebsgruppen. Daher stцsst sie der Organismus nicht ab, im Gegenteil, er lдsst sich von der fremden Niere anfallen ( hier im positiven Sinn, wдhrend gemeinsprachlich unter diesem Verb ein feindliches Ьberfallen verstanden wird).Im zitierten Text fьr Fachleute kommt der nominativen Wortverbindung ьberzeugender Nachdruck und sogar Anschaulichkeit zu ( Modell der aktuellen Stilfдrbung : Stil der Wissenschaft – neutral- neutral). Sobald sich die funktional begrenzte Bedeutung einer substantivischen oder verbalen Wortverbindung erweitert und in alle kommunikativen Bereiche des Gesellschaftsverkehr eindringt, geht die partielle Stilfдhrbung meist zur allseitig neutralen Markierung ьber.Dies betrifft z.B. die stilitischen Modelle folgender Wendungen: weisse Flotte – Fahrgastschiffe fьr Ausflugsverkehr Freie und Hansestadt Hamburg – allgemeingebrдuchliche Bezeichnung fьr Hamburg als Land der BRD Rechenschaft (von jmdm.) fordern – ursprьnglisch terminologisch nur im Amtsbereich, heute neutrall in allen kommunikativen Teilgebiten des Sprachverkehrs. Das sind die Meinungen von Stepanova und Chernischowa, aber es gibt noch viele Stilisten, die verschiedene linguistischen Untersuchungen und wissenschaftliche Abhandlungen darlegen. Laut der Meinung von Wimmer und Rainer , sind die Phraseologismen Einheiten, die aus mehr als einem Wort bestehen und in dieser Form(evtl. einer Variante davon) lexikalisiert sind. Phraseologismen im weiteren Sinn sind durch Polylexikalitдt und Festigkeit charakterisiert. jmdm. einen Auftrag erteilen die Zдhne putzen Die Festigkeit ist eine Manifestation der Gebrдuchlichkeit einer bestimmten Wortverbindung. Sie kann zusдtzlich auf die Bindung an eine typische Gebrauchssituation zurьckgehen, die pragmatische Festigkeit bzw. Routineformeln erzeugt. nicht wahr alles Gute zum Geburtstag Phraseologismen im engeren Sinn sind zusдtzlich durch Idiomatizitдt bestimmt, dadurch also, dass die Komponenten eine durch die syntaktischen und semantischen Regularitдten der Verknьpfung nicht voll erklдrbare Einheit bilden jmdm. einen Korb geben im Sinne von jmdn. Abweisen Die so durch syntaktische oder semantische Irregularitдt entstehende Festigkeit ist eine strukturelle Festigkeit. Hals ьber Kopf weglaufen In semantischer Hinsicht kцnnen Phraseologismen von den Bedeutungen der Komponenten her motiviert und damit (u.U.) leichter verstehbar oder nicht-motiviert bzw. besonders idiomatisch sein. Eine bedeutende Art der Motivation ist die metaphorische Motivation. Aus den Besonderheiten der Struktur als lexikalische Einheiten ergeben sich besondere Mцglichkeiten des Gebrauchs und des Verstehens und besondere Mцglichkeiten der phraseologischen Sprachbewusstseins: So kann neben dem eindimensionalen Gebrauchen und Verstehen der phraseologischen Bedeutung zusдtzlich die Bedeutung der freien Wortverbindung aktualisiert werden, sodass zwei Bedeutungen involviert sind. Besonders charakteristisch sind solche Verwendungsweisen fьr Wortspiele, in der Werbung oder in literarischen Texten, beispielsweise im folgenden (politisch nicht korrekten) ”Witz”: A: Meine Frau kann die Berge nicht leiden. B: Wieso? A: Weil das Echo das letzte Wort hat. 2. STRECKFORMEN Die Streckformen bilden eine eigenartige Untergruppe der vorwiegend nominatiwen Wortverbindungen, bestehens aus einem Verbalabstraktum und einem Funktionsverb (*1), wie etwa: zur Verlesung bringen - verlesen Sie kцnnen funktional stilistisch markiert sein: zum Versand bringen, in Rechnung stellen, (Handelsverkehr); Sie kцnnen sich durch stilistische Gehobenheit vom einfachen Verb unterscheiden: ein Gestдndnis, einen Schwur ablegen – gegenьber gestehen, schwцren Die Bezeichnung Funktionsverb geht darauf zurьck, dass ein anderes, meist ausdrucksschwaches Verb die syntaktische Funktion des Grundverbs ьbernehmen muss, da dieses selbst zum sinntragenden Abstraktum substantiviert wird. Gerade an diesem Typ lдsst sich ein Wandel der sprachlichen Normen in der zweiten Hдlfte des 20. Jahrhunderts nachweisen. Wenn noch bis in die letzten Jahrzehnte die substantivisch-verbalen Wortverbindungen der Streckformen als Papierdeutsch verpцnt waren, so wurde mit allmдhlichen, aber unleugbaren Vordringen des Nominalstils (*2) auch die Einschдtzung dieser analytischen Verbalfьgung geдndert. ___________________________________________________ (*1) Polenz (*2) Nominalstil , S.113/117 Zumindest wurde ihre summarische Verurteilung als schwerfдlliges, ja schlechtes deutsch seltener, und man begann, die kommunikativen und stilistischen Vorzьge der Konstruktion zu untersuchen. Gewiss dьrfen Ьbertreibungen nicht gebilligt werden, doch muss jeder Deutschinteressierte die so lange unbeachteten kommunikativen und stistischen Werte der Streckformen verstehen lernen. Vor allem muss man feststellen, dass die analytische Verbalverbindung durchaus nicht immer gemeinsprachliches Synonym des Grundverbs ist. Denn einmal kann sie auf sprachцkonomische Weise die Information bereichern, indem sie die Aussage inhaltlich praezisiert, zum andern vermag auch den funktionalen Stilbereich und das berufliche Kolorit zu untermalen. Dem einfachen Verb beweisen kann unmцglich derselbe Grad von semantischer und stilistischer Klarheit eigen sein, den man bei den juristischen Termini einen ( ьberzeugenden, unwiderlegbaren) Beweis antreten, liefern, wahrnimmt. Wer einen Beweis antritt, ist noch sicher, ob er ihn auch wirklich beibringen kann. Wenn etwas unter Beweis gestellt wurde, bedeutet dies- trozt Bericht in der Ebene der Vergangenheut- noch lange nicht, dass das Ergebnis positiv ausfiel. Die Wцrterbuecher geben in diesen und дhnlichen Fдllen meist den Hinweis auf den spezifischen Kommunikationsbereich ( also in den vorangehenden Beispielen Jur.) und anschlissend oft: sonst papierdeutsch - eine stilistische Kennzeichnung, gegen die man Einwand erheben mцchte. Es kommt nicht nur auf die funktionale Sphдre des Gesellschaftsvehrkehrs an, sondern vor allem auf die Bedeutunsnuance in der jeweiligen Sprechsituation. Zweifellos ist der einfache Satz Ich danke Ihnen vielmals schlichter als die gehobenen und feierlichen Worte: Ich mцchte Ihnen meinen (aufrichtigsten, herzlichsten, innigsten,wдrmsten) Dank ausdrьcken. Aber desshalb ist er doch nicht absolut „besser“, wie es in manchen Wцrterbьchern heisst. Von der Veranlassung des Danksagens, von den nдheren Umstдnden, unter denen der Dank ausgesprochen wird, hдngt es ab, welche Aussageform motiviert ist, die einfache oder die komplizierte. Verallgemeinerungen paradigmatischer Art sind hier nicht am Platz. Unverkennbar ist der Stilwert des Satzrhythmus, den der Streckform-Gebrauch mit sich bringt.Bekanntlich steht das finite Verb im Deutschen an der am schwдchsten betonnten Stelle des Aussagesatzes. Bei der substantiwisch-verbalen Wortverbindung, die seinerzeit zu Unrecht von E.Engel(*1) mit dem Schlagwort „ Aus Eins nach drei!“ verspotet wurde ( d.h. aus einem Wort mach drei Worte!), kommt der eigentlich Sinntraeger der analytischen Gruppe , das substantivierte Verb, ans Saztende und damit an den rhytmischen Schwerpunkt. Die rhytmische Wirkung der Streckform kommt auch im Frage und Ausrufesatz zur vollen Geltung. So lдsst W.Borchert in senem Hцrspiel „Draussen vor der Tuer“ den Heimkehrer klagen: Wo ist denn der alte Mann, der sich Gott nennt? Warum redet er denn nicht? Gebt doch Antwort! Warum schweigt ihr denn? Warum? Gibt denn keiner eine Antwort? Gibt keiner Antwort? Gibt denn keiner, keiner Antwort? ____________________________________________________________________________ _____ (*1) V.Schmidt Das waren die Untersuchungen von E.Riesel und E.Schendels und ich moechte auch die Meinung von Wolfgang Fleischer zu diesem Thema darlegen. Laut der Meinung von Fleischer sind die Streckformen die sogenannten „einfachen phraseologischen Wendungen“. unter Beweis stellen in Anrechnung bringen zur Entscheidung gelangen Ein Glied der Wendung , meist das Zeitwort, ist abgeblasst oder teilweise umgedeutet. Die Gesamtbildung ist jedoch aus den Einzelteilen zu begrьnden; in vielen Fдllen ist sie nur die erweiterte Umschreibung des Zeitwortes. Die Wцrter kцnnen in sehr begrenztem Masse gegen bedeutungsnahe ausgetauscht werden.(*1)Die Wendungen werden auch als Streckformen(*2) bezeichnet, da neben ihnen mehr oder weniger synonym oft ein einfaches Verb steht, als dessen ‘gestreckte’, erweiterte Form die Wendung aufgefast wird: verkaufen - zum Verkauf bringen kдmpfen- einen Kampf fьhren Die in diesen Wendungen gebrauchten Verben bezeichnet man bisweilen als Funktionsverben(*3), da die wesentlichen Abbildelemente der ganzen Konstruktion sich auf das Substantiv verlagert haben und die Verben nur die „Funktion“ haben, syntaktisch-morphologische Merkmale zu tragen (Tempus, Modus, Prдdikatsbeziehung); daher auch die Bezeichnung Funktionsverbgefьge fьr diese Wendungen. (*4). (*1) Wцrter und Wendungen (*2) V.Schmidt ; Die Streckformen des deutschen Verbums (*3) P.Polenz ; Funktionsverben in heutigen Deutsch (*4) P.Polenz ; Funktionsverben Die Wendungen sind im Unterschied zu der weiter oben erwдhnten Gruppe der phraseologischen Einheiten und Idiome nicht grundsдzlich expressiv. Nicht selten vermцgen sie eine Lьcke im Arsenal unserer sprachlichen Ausdrucksmittel zu schliessen, weil es ein entsprechendes Einzelwort ьberhaupt nicht so gibt. in Ьbereinstimmung bringen zur Explosion bringen ein Gesetz verabschieden zur Verfьgung stehen zur Geltung kommen Auch dort, wo ein entsprechendes Einzelwort vorhanden ist, gibt es meist semantische und andere Unterschiede zwischen beiden lexikalischen Einheiten. Man haelt deshalb die gelegentlich immer noch geдusserte Ansicht, solchen Wendungen gegenьber sei „ Zurьckhaltung am Platze“ und „ das ьberflьssig Gedehnte“ sei „mangelhaft“, fьr nicht treffend. Da die Wendungen eine Bereicherung unserer Ausdrucksmittel darstelle, sind sie grundsдtzlich positiv zu bewehrten. Ausdrucksmдngel sind hier nicht hдufiger als beim Gebrauch anderer Synonyme und sonstiger sprachlicher Mittel. Nach der Meinungen von Stilisten nennt man phraseologische Wortfьgungen feste Wortverbindungen, , bei denen die stilistischen Kategorien Bildkraft, Emotionalitдt, und damit auch Eindringlichkeit und Ьberzeugungskraft , in den Vordergrund rьcken. Laut des Lehrbuches «Deutsche Stilistik» von E.Schendels und E. Riesel kann man drei Gruppen dieser phraseologischen Wortfuegungen auszeichnen. 1) Es entsteht vielmehr eine semantisch neue Qualitдt,sozusagen eine chemische Verbindung (*1), deren Bestandteile ineinander verschmolzen sind. Hierher zдhlen wir: a)die mannigfachen Arten der Idiome und b)die Zwillingsformeln Es handelt sich um phraseologische Fьgungen, die einen Einzelbegriff ausdrьcken; diese erste Untergruppe bildet den Kern der expressiven Phraseologie.’ Der Name geht darauf zurьck, dass hier unter den drei Mцglichkeiten der Stilfдrbung die expressive Komponente dominiert. Insbesondere den Idiomen eignen alle mцglichen Ausdrucksnuancen ( scherzhaft, spцttisch, satirisch, abwertend, feierlich, vertraulich u.a.m.), auf jeden Fall ist die Expressivitдt deutlich spьrbar. ___________________________________________________ (*1) V.Schmidt Stark ausgeprдgt ist auch die normativ-stilistische Komponente dieser Wendungen - vom Normalsprachlichen zum leicht und stark Gesenkten einerseits, zum Gehobenen und Gespreizten anderseits. 2) Die zweite Untergruppe, zwischen Wort-und Satzдquivalent stehend, bilden die stehenden Vergleiche. Sie sind im wцrtlichen Sinn oder hyberbolisch ьberspitzt zu verstehen. 3).Die dritte Untergruppe der Phraseologismen bilden die Fьgungen, die einen geschlossenen Gedanken in Satzform mitteilen. Hierher zдhlen wir : Sprichwцrter, Aphorismen, Sentenzen, Losungen. Der Gesamtsinn dieser Satzphraseologismen erwдchst aus der Summe der einzelnen Lexeme in direkter oder ьbertragener (oft symbolischer) Bedeutung. 2.IDIOME Idiome sind Redewendungen, dessen feste (oft metaphorische) Bedeutung von ihren einzelnen Teilen nicht abgeleitet werden kann. Idiome benutzen oft spezielles lexikalisches Material, das nicht zu dem gebrдuchlichen Wortschatz der Sprache gehцrt. Leicht verstдndlich sind die substantivischen und verbalen festen Wortfьgungen,die dank der ьbertragenen Bedeutung nichtexpressiver Redewendungen unmittelbar erfasst werden kцnnen (nach E. Riesel und E. Schendels): So z.B. die Wendungen mit Abstand ( d.h. bei weitem) der beste; jmdm. den Star stechen ( Star – Augenkrankheit; den Star stehen: 1.den Star operieren; 2. jmdm die Augen цffnen) Die Hauptmasse der Idiome besitzt umgangssprachliche Stilfдrbung, in der Richtung zum Saloppen hin. Ziemlich gross ist die Zahl der groben Idiome. Auch hier bereitet die Abgrenzung zwischen den einzelnen Punkten der Stilfдrbungsskala grosse Schwierigkeiten. Der eine hдlt Redewendungen wie: Was ist dir schon wieder ьber die Leber gelaufen? fьr literarisch-umgangssprachlich, der andere fьr salopp, ein dritter hдlt sie sogar fьr derb. Es ist aber durchaus nicht ausgeschlossen, dass ein vierter sie in der litetarischen Schriftsprache zulдsst. Bemerkenswert, dass Idiome auch als Lehnьbersetzungen aus Fremdsprachen ьbernommen werden kцnnen. So ist gerade in letzter Zeit hдufig eine Wendung anzutreffen, die aus dem Englischen stammt: rund um die Uhr (schlafen, arbeiten)- d.h. 12 bzw.24 Stunden. Nach Kьper soll dieser Ausdrьck schon im 19. Jahrhundert ins Deutsche gedrungen sein. Wie dem auch sei, wird heute dieser Phraseologismus in der Bedeutung “ Tag und Nacht , ununterbrochen“ in der Presse und Publizistik sowie in der Sachprosa gern verwendet.Ein Beispiel dazu: Das Kraft- und Schleusenwerk am Eisernen Tor, von Rumaenien und Jugoslawien gemeinsam erbaut, ermцglicht das Passieren der gefдhrlichen Strommenge rund um die Uhr. Im Stil der Alltagsrede wird dieser expressive Ausdruck hyperbolisch gebraucht, so etwa in der Feststellung eines Studenten: Страницы: 1, 2 |
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