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Стилистическое значение устоявшихся выражений в немецком языке. Крылатые выражения и высказывания в Фаусе Гете

Стилистическое значение устоявшихся выражений в немецком языке. Крылатые выражения и высказывания в Фаусе Гете

I. EINFUEHRUNG

Die letzten Jahrzehnte haben bedeutende Ergebnisse auf dem Gebiet der

Stilistik gebracht. In zahlreichen Lehrbuechern, Monographien und

Beitraegen wurden grundlegende Prinzipien weiterentwickelt und im Einklang

mit dem Fortschritt der Sprachwissenschaft umgewertet.

Einer des Bereichs der Stilistik umfasst den Abschnitt, der «Feste

Wortverbindungen» genannt wird. Dieses Thema ist sehr interessant und

umfangreich. Die Ausdrucksmoeglichkeiten in der deutschen Sprache sind

mannigfaltig und reich.

Jede entwickelte Sprache umfast eine grosse Zahl von Wцrtern.Die

Entwicklung des Wortbestandes lдuft parallel mit der Entwicklung der

Gesellschaft ; er verдndert sich mit den wirtschaftlichen , politischen und

kulturellen Verдnderungen der Gesellschaft. Zu diesem Zwecke werden neue

Wцrter und neue Wortverbindungen gebildet oder schon vorhandenen Wцrtern

werden neue Bedeutungen ьbertragen.

Im Text treten die Einzelwцrter nicht als isolierte sprachliche

Gebilde in Erscheinung, sondern sie sind miteinnander verbunden und

aufeinnander bezogen. Aus der Vielzahl der dem Autor zur Verfьgung

stehenden Wцrter greift er sich jene heraus, die ihm fьr seine Aussage am

geeignetsten erscheinen und fьgt sie zusammen, verbindet sie; es entstehen

Wortverbindungen.

Doch setzt der Autor seine Aussage nicht immer nur aus Einzelwцrtern

zusammen. Vielmehr haben sich viele Wцrter schon mit anderen so fest

verbunden, sind mit anderen schon in

eine feste Gemeinschaft eingegangen, eine Wortehe sozusagen, in der sie

sich gegenseitig stьtzen und ergrдnzen, dass sie dem Autor gemeinsam in den

Sinn kommen. Die Sprache hдlt dem Autor also nicht nur Einzelwцrter

bereit, sondern auch Wortverbindungen, gleichsam sprachliche

Gebrauchsmuster, Modelle.

Solche feste sprachliche Verbindungen finden sich in erster Linie

dadurch begrьndet, dass sich gleiche Vorgдnge und Sachverhalte im

gesellschaftlichen Leben vielfach wiederholen. Dadurch drдngen sich dem

Menschen immer gleiche Wortverbindungen als normative Bezeichnungen fьr

diese Sachverhalte in den Mund:

den Plan erfьllen

Bericht erstatten

Es entstehen sprachliche Standarts. Nun kцnnen sich Wцrter aber auch

in der Weise verbinden. Dieser Vorgang heisst Idiomatisierung oder

Phraseologisierung. Diese Fьgungen sind dann nichts mehr auf eine bestimmte

konkrete Situation festgelegt, z.B.

die Hдnde in den Schoss legen - mьssig sein

und kцnnen auch sprichwortartigen Charakter annehmen, z.B.

Eine Hand wдscht die andere

Da diesen Fьgungen trotz ihres allgemeinen Aussagegehaltes eine

konkrete Ausgangssituation zugrunde liegt, tragen sie mehr oder weniger

bildlichen Charakter, je nachdem , inwieweit der Leser die Ьbertragung von

einer konkreten Ausgangssituation empfindet.

Man kann auch sagen, dass diese Fragen schon in vollem Masse

erforscht wurden, aber doch moechte ich meine Diplomarbeit dem Thema «

Feste Wortverbindungen» widmen.

Ich bearbeite mein Thema vom Standpunkt der Phraseologieforschung und

der Sprachverarbeitungsforschung . Mein Ziel ist es, mittels der Daten

einer Untersuchung die Faktoren zu erfassen, die das Verstehen

idiomatischer Phraseologismen (Phraseologie im engeren Sinne) in der

Fremdsprache Deutsch beeinflussen. Nach einer kurzen Einfьhrung in der

Phraseologieforschung und der Diskussion den aktuellen theoretischen

Ansдtze zum Verstehen von Phraseologismen werden die Ergebnisse meiner

Untersuchungen dargestellt.

In dieser Arbeit befasse ich mich mit deutschen Phraseologismen,

phraseo-logischen Einheiten im allgemeinen und mit Phraseolexemen, Idiomen

, Sprichwoertern, Aphorismen, und Zitaten.

II.Stilistischer Wert der stehenden Wortverbindungen

1. Vorwiegend nominative stehende Wortverbindungen

Wie aus zahlreichen Arbeiten zur Phraseologie (*1) hervorgeht,

stellt dieser Problemkreis eine Kreuzung von semantischen, stilistischen

und grammatischen Lienien dar. Aufgrund einer Komplexmethode mit streng

linguistischen Kriterien kam I.I.Tschernyschewa(*2 )in ihrer Monographie

ьber die Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache zu einer

Gegenьberstellung fester (stehender) Wortverbindungen phraseologischen und

nichtphraseologischen Typs. Die folgenden Ausfьhrungen grьnden sich auf

eine stilistische Klassifikation(*3) des Sprachmaterials, die naturgemдss

eng verbunden ist mit der realen Verwendung der Gruppen und Untergruppen in

unterschiedlichen kommunikativen Bereichen – daher manche

Ьberschneidungspunkte mit der funktionalen Klassifikation.

Man unterscheidet zunдchst in groben Umrissen feste

Wortverbindungen, deren kommunikative Hauptfunktion in der Nennung

bestimmter Wirklichkeitserscheinungen besteht; sie sind meist

funktionalstilistisch, seltener normativ-stilistisch und nur vereinzelt

expressiv markiert. Der Gesamtsinn derartiger Wortverbindungen ergibt sich

aus der Summe der einzelnen lexischen Elemente in direkter Bedeutung; in

manchen Fдllen kann allerdings ein Glied der Wendung ьbertragene Bedeutung

annehmen.

Man bezeichnet diese Gruppe als vorwiegend nominative stehende

Wortverbindungen.

___________________________________________________

(*1) Степанова-Чернышева;Чернышева; Кунин; Болдырева

(*2) Чернышева

(*3) Щукина; Riesel

Hierher gehцren:

1)die sogenannten lexischen Einheiten – substantivischen und verbalen

Fьgungen, in der Regel mit funktionalstilistischer Charakteristik, wie

z.B. die politцkonomische Bezeichnung Rat der Gegenseitigen

Wirtschaftshielfe (RGW) oder der midizinische Terminus kьnstliche

Niere ( Gerдt, das die Funktion der Niere ьbernimmt);

Schachspieltermini wie Schach bieten ( den Kцnig angreifen), das

Schach decken ( den Angriff abwehren). Diese Untergruppe ist durch

Stabilitдt gekennzeichnet, d.h. die hierher gehцrigen Wendungen lassen

kaum semantisch-stilistische Variationen zu.

2) Streckformen des Verbs( analytische Verbalverbindungen)

Sie kцnnen funktional stilistisch markiert sein: zum Versand bringen,

in Rechnung stellen, (Handelsverkehr); sie kцnnen sich durch

stilistische Gehobenheit vom einfachen Verb unterscheiden: ein

Gestдndnis, einen Schwur ablegen – gegenьber gestehen, schwцren.

1. Lexische Einheiten

Die substantivischen und verbalen Fьgungen ( lexische Einheiten)

werden hauptsдchlich in der Sachprosa sowie in Presse/ Publizistik

verwendet. So heisst es z.B. in einem Interview mit einem Wissenschaftler,

Fachmann auf dem Gebiet der Nierentransplantation :

Zum Beispiel:

Sobald die anfallenden Nieren eintreffen, wird der Patient, der bisher mit

der kьnstlichen Niere leben musste, einer Transplantation zugefьhrt.

Zwar ist die eng spezialisierte Fьgung eine anfallende Niere

dem Laien nicht verstдndlich, dem Urologen gibt sie aber eine eindeutige,

sprachцkonomische Erklдerung : es handelt sich um eine fьr den konkreten

Kranken geeignete Niere mit weitgehender Ьbereinstimmung der Gewebsgruppen.

Daher stцsst sie der Organismus nicht ab, im Gegenteil, er lдsst sich von

der fremden Niere anfallen ( hier im positiven Sinn, wдhrend

gemeinsprachlich unter diesem Verb ein feindliches Ьberfallen verstanden

wird).Im zitierten Text fьr Fachleute kommt der nominativen Wortverbindung

ьberzeugender Nachdruck und sogar Anschaulichkeit zu ( Modell der aktuellen

Stilfдrbung : Stil der Wissenschaft – neutral- neutral).

Sobald sich die funktional begrenzte Bedeutung einer substantivischen oder

verbalen Wortverbindung erweitert und in alle kommunikativen Bereiche des

Gesellschaftsverkehr eindringt, geht die partielle Stilfдhrbung meist zur

allseitig neutralen Markierung ьber.Dies betrifft z.B. die stilitischen

Modelle folgender Wendungen:

weisse Flotte – Fahrgastschiffe fьr Ausflugsverkehr

Freie und Hansestadt Hamburg – allgemeingebrдuchliche Bezeichnung fьr

Hamburg als Land der BRD

Rechenschaft (von jmdm.) fordern – ursprьnglisch terminologisch nur im

Amtsbereich, heute neutrall in allen kommunikativen Teilgebiten des

Sprachverkehrs.

Das sind die Meinungen von Stepanova und Chernischowa, aber es gibt

noch viele Stilisten, die verschiedene linguistischen Untersuchungen und

wissenschaftliche Abhandlungen darlegen.

Laut der Meinung von Wimmer und Rainer , sind die

Phraseologismen Einheiten, die aus mehr als einem Wort bestehen und in

dieser Form(evtl. einer Variante davon) lexikalisiert sind. Phraseologismen

im weiteren Sinn sind durch

Polylexikalitдt und Festigkeit charakterisiert.

jmdm. einen Auftrag erteilen

die Zдhne putzen

Die Festigkeit ist eine Manifestation der Gebrдuchlichkeit einer

bestimmten Wortverbindung. Sie kann zusдtzlich auf die Bindung an eine

typische Gebrauchssituation zurьckgehen, die pragmatische Festigkeit bzw.

Routineformeln erzeugt.

nicht wahr

alles Gute zum Geburtstag

Phraseologismen im engeren Sinn sind zusдtzlich durch Idiomatizitдt

bestimmt, dadurch also, dass die Komponenten eine durch die syntaktischen

und semantischen Regularitдten der

Verknьpfung nicht voll erklдrbare Einheit bilden

jmdm. einen Korb geben im Sinne von jmdn. Abweisen

Die so durch syntaktische oder semantische Irregularitдt entstehende

Festigkeit ist eine strukturelle Festigkeit.

Hals ьber Kopf weglaufen

In semantischer Hinsicht kцnnen Phraseologismen von den Bedeutungen

der Komponenten her motiviert und

damit (u.U.) leichter verstehbar oder nicht-motiviert bzw. besonders

idiomatisch sein. Eine bedeutende Art der Motivation ist die metaphorische

Motivation. Aus den Besonderheiten der Struktur als lexikalische Einheiten

ergeben sich besondere Mцglichkeiten des Gebrauchs und des Verstehens und

besondere Mцglichkeiten der phraseologischen Sprachbewusstseins: So kann

neben dem eindimensionalen Gebrauchen und Verstehen der phraseologischen

Bedeutung zusдtzlich die Bedeutung der freien Wortverbindung aktualisiert

werden, sodass zwei Bedeutungen involviert sind. Besonders charakteristisch

sind solche Verwendungsweisen fьr Wortspiele,

in der Werbung oder in literarischen Texten, beispielsweise im folgenden

(politisch nicht korrekten) ”Witz”:

A: Meine Frau kann die Berge nicht leiden.

B: Wieso?

A: Weil das Echo das letzte Wort hat.

2. STRECKFORMEN

Die Streckformen bilden eine eigenartige Untergruppe der vorwiegend

nominatiwen Wortverbindungen, bestehens aus einem Verbalabstraktum und

einem Funktionsverb (*1), wie etwa:

zur Verlesung bringen - verlesen

Sie kцnnen funktional stilistisch markiert sein:

zum Versand bringen,

in Rechnung stellen, (Handelsverkehr);

Sie kцnnen sich durch stilistische Gehobenheit vom einfachen Verb

unterscheiden:

ein Gestдndnis, einen Schwur ablegen – gegenьber gestehen,

schwцren

Die Bezeichnung Funktionsverb geht darauf zurьck, dass ein anderes,

meist ausdrucksschwaches Verb die syntaktische Funktion des Grundverbs

ьbernehmen muss, da dieses selbst zum sinntragenden Abstraktum

substantiviert wird. Gerade an diesem Typ lдsst sich ein Wandel der

sprachlichen Normen in der zweiten Hдlfte des 20. Jahrhunderts nachweisen.

Wenn noch bis in die letzten Jahrzehnte die substantivisch-verbalen

Wortverbindungen der Streckformen als Papierdeutsch verpцnt waren, so

wurde mit allmдhlichen, aber unleugbaren Vordringen des Nominalstils (*2)

auch die Einschдtzung dieser analytischen Verbalfьgung geдndert.

___________________________________________________

(*1) Polenz

(*2) Nominalstil , S.113/117

Zumindest wurde ihre summarische Verurteilung als schwerfдlliges, ja

schlechtes deutsch seltener, und man begann, die kommunikativen und

stilistischen Vorzьge der Konstruktion zu untersuchen.

Gewiss dьrfen Ьbertreibungen nicht gebilligt werden, doch muss jeder

Deutschinteressierte die so lange unbeachteten kommunikativen und

stistischen Werte der Streckformen verstehen lernen.

Vor allem muss man feststellen, dass die analytische

Verbalverbindung durchaus nicht immer gemeinsprachliches Synonym des

Grundverbs ist.

Denn einmal kann sie auf sprachцkonomische Weise die Information

bereichern, indem sie die Aussage inhaltlich praezisiert, zum andern vermag

auch den funktionalen Stilbereich und das berufliche Kolorit zu untermalen.

Dem einfachen Verb beweisen kann unmцglich derselbe Grad von semantischer

und stilistischer Klarheit eigen sein, den man bei den juristischen Termini

einen ( ьberzeugenden, unwiderlegbaren) Beweis antreten, liefern,

wahrnimmt. Wer einen Beweis antritt, ist noch sicher, ob er ihn auch

wirklich beibringen kann.

Wenn etwas unter Beweis gestellt wurde, bedeutet dies- trozt

Bericht in der Ebene der Vergangenheut- noch lange nicht, dass das Ergebnis

positiv ausfiel.

Die Wцrterbuecher geben in diesen und дhnlichen Fдllen meist den

Hinweis auf den spezifischen Kommunikationsbereich ( also in den

vorangehenden Beispielen Jur.) und anschlissend oft: sonst papierdeutsch

- eine stilistische Kennzeichnung, gegen die man Einwand erheben mцchte. Es

kommt nicht nur auf die funktionale Sphдre des Gesellschaftsvehrkehrs an,

sondern vor allem auf die Bedeutunsnuance in der jeweiligen

Sprechsituation.

Zweifellos ist der einfache Satz Ich danke Ihnen vielmals

schlichter als die gehobenen und feierlichen Worte: Ich mцchte Ihnen meinen

(aufrichtigsten, herzlichsten, innigsten,wдrmsten) Dank ausdrьcken.

Aber desshalb ist er doch nicht absolut „besser“, wie es in manchen

Wцrterbьchern heisst. Von der Veranlassung des Danksagens, von den nдheren

Umstдnden, unter denen der Dank ausgesprochen wird, hдngt es ab, welche

Aussageform motiviert ist, die einfache oder die komplizierte.

Verallgemeinerungen paradigmatischer Art sind hier nicht am Platz.

Unverkennbar ist der Stilwert des Satzrhythmus, den der Streckform-Gebrauch

mit sich bringt.Bekanntlich steht das finite Verb im Deutschen an der am

schwдchsten betonnten Stelle des Aussagesatzes.

Bei der substantiwisch-verbalen Wortverbindung, die seinerzeit zu

Unrecht von E.Engel(*1) mit dem Schlagwort „ Aus Eins nach drei!“

verspotet wurde ( d.h. aus einem Wort mach drei Worte!), kommt der

eigentlich Sinntraeger der analytischen Gruppe , das substantivierte Verb,

ans Saztende und damit an den rhytmischen Schwerpunkt.

Die rhytmische Wirkung der Streckform kommt auch im Frage und

Ausrufesatz zur vollen Geltung. So lдsst W.Borchert in senem Hцrspiel

„Draussen vor der Tuer“ den Heimkehrer klagen:

Wo ist denn der alte Mann, der sich Gott nennt?

Warum redet er denn nicht?

Gebt doch Antwort!

Warum schweigt ihr denn? Warum?

Gibt denn keiner eine Antwort? Gibt keiner Antwort?

Gibt denn keiner, keiner Antwort?

____________________________________________________________________________

_____

(*1) V.Schmidt

Das waren die Untersuchungen von E.Riesel und E.Schendels und ich

moechte auch die Meinung von Wolfgang Fleischer zu diesem Thema darlegen.

Laut der Meinung von Fleischer sind die Streckformen

die sogenannten „einfachen phraseologischen Wendungen“.

unter Beweis stellen

in Anrechnung bringen

zur Entscheidung gelangen

Ein Glied der Wendung , meist das Zeitwort, ist abgeblasst oder

teilweise umgedeutet. Die Gesamtbildung ist jedoch aus den Einzelteilen zu

begrьnden; in vielen Fдllen ist sie nur die erweiterte Umschreibung des

Zeitwortes. Die Wцrter kцnnen in sehr begrenztem Masse gegen bedeutungsnahe

ausgetauscht werden.(*1)Die Wendungen werden auch als Streckformen(*2)

bezeichnet, da neben ihnen mehr oder weniger synonym oft ein einfaches Verb

steht, als dessen ‘gestreckte’, erweiterte Form die Wendung aufgefast wird:

verkaufen - zum Verkauf bringen

kдmpfen- einen Kampf fьhren

Die in diesen Wendungen gebrauchten Verben bezeichnet man bisweilen

als Funktionsverben(*3), da die wesentlichen Abbildelemente der ganzen

Konstruktion sich auf das Substantiv verlagert haben und die Verben nur die

„Funktion“ haben, syntaktisch-morphologische Merkmale zu tragen (Tempus,

Modus, Prдdikatsbeziehung); daher auch die Bezeichnung Funktionsverbgefьge

fьr diese Wendungen. (*4).

(*1) Wцrter und Wendungen

(*2) V.Schmidt ; Die Streckformen des deutschen Verbums

(*3) P.Polenz ; Funktionsverben in heutigen Deutsch

(*4) P.Polenz ; Funktionsverben

Die Wendungen sind im Unterschied zu der weiter oben erwдhnten

Gruppe der phraseologischen Einheiten und Idiome nicht grundsдzlich

expressiv. Nicht selten vermцgen sie eine Lьcke im Arsenal unserer

sprachlichen Ausdrucksmittel zu schliessen, weil es ein entsprechendes

Einzelwort ьberhaupt nicht so gibt.

in Ьbereinstimmung bringen

zur Explosion bringen

ein Gesetz verabschieden

zur Verfьgung stehen

zur Geltung kommen

Auch dort, wo ein entsprechendes Einzelwort vorhanden ist, gibt es

meist semantische und andere Unterschiede zwischen beiden lexikalischen

Einheiten. Man haelt deshalb die gelegentlich immer noch geдusserte

Ansicht, solchen Wendungen gegenьber sei „ Zurьckhaltung am Platze“ und „

das ьberflьssig Gedehnte“ sei „mangelhaft“, fьr nicht treffend. Da die

Wendungen eine Bereicherung unserer Ausdrucksmittel darstelle, sind sie

grundsдtzlich positiv zu bewehrten. Ausdrucksmдngel sind hier nicht

hдufiger als beim Gebrauch anderer Synonyme und sonstiger sprachlicher

Mittel.

Nach der Meinungen von Stilisten nennt man phraseologische

Wortfьgungen feste Wortverbindungen, , bei denen die stilistischen

Kategorien Bildkraft, Emotionalitдt, und damit auch Eindringlichkeit und

Ьberzeugungskraft , in den Vordergrund rьcken.

Laut des Lehrbuches «Deutsche Stilistik» von E.Schendels und E.

Riesel kann man drei Gruppen dieser phraseologischen Wortfuegungen

auszeichnen.

1) Es entsteht vielmehr eine semantisch neue Qualitдt,sozusagen eine

chemische Verbindung (*1), deren Bestandteile ineinander verschmolzen

sind.

Hierher zдhlen wir:

a)die mannigfachen Arten der Idiome und

b)die Zwillingsformeln

Es handelt sich um phraseologische Fьgungen, die einen Einzelbegriff

ausdrьcken; diese erste Untergruppe bildet den Kern der expressiven

Phraseologie.’

Der Name geht darauf zurьck, dass hier unter den drei Mцglichkeiten

der Stilfдrbung die expressive Komponente dominiert. Insbesondere den

Idiomen eignen alle mцglichen Ausdrucksnuancen ( scherzhaft, spцttisch,

satirisch, abwertend, feierlich, vertraulich u.a.m.), auf jeden Fall ist

die Expressivitдt deutlich spьrbar.

___________________________________________________

(*1) V.Schmidt

Stark ausgeprдgt ist auch die normativ-stilistische Komponente dieser

Wendungen - vom Normalsprachlichen zum leicht und stark Gesenkten

einerseits, zum Gehobenen und Gespreizten anderseits.

2) Die zweite Untergruppe, zwischen Wort-und Satzдquivalent stehend,

bilden die stehenden Vergleiche. Sie sind im wцrtlichen Sinn oder

hyberbolisch ьberspitzt zu verstehen.

3).Die dritte Untergruppe der Phraseologismen bilden die Fьgungen, die

einen geschlossenen Gedanken in Satzform mitteilen. Hierher zдhlen wir

: Sprichwцrter, Aphorismen, Sentenzen, Losungen. Der Gesamtsinn dieser

Satzphraseologismen erwдchst aus der Summe der einzelnen Lexeme in

direkter oder ьbertragener (oft symbolischer) Bedeutung.

2.IDIOME

Idiome sind Redewendungen, dessen feste (oft metaphorische) Bedeutung

von ihren einzelnen Teilen nicht abgeleitet werden kann. Idiome benutzen

oft spezielles lexikalisches Material, das nicht zu dem gebrдuchlichen

Wortschatz der Sprache gehцrt.

Leicht verstдndlich sind die substantivischen und verbalen festen

Wortfьgungen,die dank der ьbertragenen Bedeutung nichtexpressiver

Redewendungen unmittelbar erfasst werden kцnnen (nach E. Riesel und E.

Schendels): So z.B. die Wendungen mit Abstand ( d.h. bei weitem) der beste;

jmdm. den Star stechen

( Star – Augenkrankheit; den Star stehen: 1.den Star

operieren; 2. jmdm die Augen цffnen)

Die Hauptmasse der Idiome besitzt umgangssprachliche Stilfдrbung, in

der Richtung zum Saloppen hin. Ziemlich gross ist die Zahl der groben

Idiome. Auch hier bereitet die Abgrenzung zwischen den einzelnen Punkten

der Stilfдrbungsskala grosse Schwierigkeiten. Der eine hдlt Redewendungen

wie:

Was ist dir schon wieder ьber die Leber gelaufen?

fьr literarisch-umgangssprachlich, der andere fьr salopp, ein dritter

hдlt sie sogar fьr derb. Es ist aber durchaus nicht ausgeschlossen, dass

ein vierter sie in der litetarischen Schriftsprache zulдsst.

Bemerkenswert, dass Idiome auch als Lehnьbersetzungen aus

Fremdsprachen ьbernommen werden kцnnen. So ist gerade in letzter Zeit

hдufig eine Wendung anzutreffen, die aus dem Englischen stammt: rund um die

Uhr (schlafen, arbeiten)- d.h. 12 bzw.24 Stunden. Nach Kьper soll dieser

Ausdrьck schon im 19. Jahrhundert ins Deutsche gedrungen sein.

Wie dem auch sei, wird heute dieser Phraseologismus in der Bedeutung “

Tag und Nacht , ununterbrochen“ in der Presse und Publizistik sowie in der

Sachprosa gern verwendet.Ein Beispiel dazu:

Das Kraft- und Schleusenwerk am Eisernen Tor, von Rumaenien und

Jugoslawien gemeinsam erbaut, ermцglicht das Passieren der gefдhrlichen

Strommenge rund um die Uhr.

Im Stil der Alltagsrede wird dieser expressive Ausdruck hyperbolisch

gebraucht, so etwa in der Feststellung eines Studenten:

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